Eine wesentliche Bedingung für das Gelingen jeder Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patientin oder Patient und Therapeutin oder Therapeut sowie eine Klärung, ob das geplante Psychotherapie-
verfahren den Erwartungen der Patientin oder des Patienten entgegenkommt. Auf dieser Grundlage bietet Psychotherapie die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen das eigene Erleben und Verhalten sowie
Beziehungserfahrungen zu besprechen, zu erleben und zu überdenken und infolge dessen Veränderungen auszuprobieren und herbeizuführen.
Die Gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für eine Psychotherapie, wenn diese zur Behandlung einer psychischen Erkrankung notwendig ist. Eine Überweisung ist nicht erforderlich, die Vorlage der elektronischen Gesundheitskarte reicht.
In der Psychotherapeutischen Sprechstunde klärt die Patientin oder der Patient mit
der Therapeutin oder dem Therapeuten, ob eine Psychotherapie oder eine andere Maßnahme für die individuelle
Problemlage geeignet ist.
Vor Beginn einer Psychotherapie finden Probegespräche, sogenannte probatorische Sitzungen, statt. Hierbei prüfen Patientin oder Patient und Therapeutin oder Therapeut, ob die „Chemie“ zwischen ihnen stimmt und eine
vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden kann. Die Therapeutin oder der Therapeut erklärt die Vorgehensweise. Therapieziele, Behandlungsplan und voraussichtliche Therapiedauer werden gemeinsam
besprochen und festgelegt. Entscheiden sich Patientin oder Patient und Therapeutin oder Therapeut für eine Psychotherapie, stellt die Patientin oder der Patient bei ihrer oder seiner Krankenkasse einen Antrag auf
Übernahme der Kosten. Nach Eingang des Antrags prüft die Krankenkasse, ob eine Kostenzusage erfolgen kann
und teilt dies der Versicherten oder dem Versicherten mit.
Psychotherapeutische Behandlungen dürfen im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung nur von Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden, wenn diese
über eine Kassenzulassung verfügen.
Text Quelle: Auszug aus dem Muster PTV 10 der KBV
Eine stabile Partnerschaft ist in der heutigen Gesellschaft einer der wichtigsten Faktoren im Bezug auf unsere Lebenszufriedenheit. Die Qualität einer Paarbeziehung steht in deutlichem Zusammenhang mit der psychischen und körperlichen Gesundheit beider Partner (Frisch et al. 2017).
Sollte diese Beziehungsqualität sinken, ist es ratsam, sich im professionalen Rahmen einer Paartherapie mit Strategien zur Verbesserung der Paarbeziehung auseinander zu setzen.
Die Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen auf die Qualität von Paarbeziehungen wurde in zahlreichen Studien belegt (z.B. Lebwo, 2016).Wir bieten Ihnen in unserer Praxis kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte Paartherapie an.
Entscheiden Sie sich für eine Paartherapie, so kann der Ablauf wie folgt skizziert werden:
Sollten Sie vor einer Trennung stehen oder sich schon im Trennungsprozess befinden, so können wir Sie ebenso paartherapeutisch begleiten.
Leider ist die Paartherapie keine Leistung der Krankenkassen und muss daher privat beglichen werden.
Frisch, J.; Aguilar- Raab, C.; Eckstein, M & Ditzen, B. (2017). Einfluss von Paarinteraktion auf die Gesundheit. Psychotherapeut, 62, 59- 76.
Lebow, J. (2016). Editorial: Empirically Supported Treatments in Cpuple and Family Therapy. Familie Process, 55, 385- 389.
gilt als eine hochwirksame und effektive Form der Behandlung von depressiven sowie anderen psychischen Erkrankungen. Die hohe Effektivität wurden in vielen Studien mit einem hohem Evidenzgrad (Beweiskraft) bewiesen
(Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Rheinland- Pfalz).
Die Gruppentherapie bietet zudem Aspekte und Möglichkeiten, die ausschließlich in der Gruppe aktiviert werden können. Sie ist symptomspezifisch ausgelegt z.B. das Thema Erschöpfung. Auch Themen wie Selbstunsicherheit, Umgang mit Stress und Kommunikationsübungen sind sehr gut im Gruppensetting umzusetzen.
Der Fokus liegt auf Problemen außerhalb der Gruppe, und die Gruppe kann dabei helfen die Probleme zu lösen. In der verhaltens-therapeutischen Gruppe wird durch den begleitenden Psychotherapeuten Störungswissen vermittelt. mit dem sich die teilnehmenden Gruppenmitglieder stark identifizieren können, was durch gegenseitige Unterstützung den Therapiefortschritt beschleunigen kann.
Die Gruppe kann als interaktiver Problemlösepool angesehen werden. Patienten erkennen oft innerhalb einer Gruppe, dass sie mit ihren Problemen nicht „allein“ sind. Sie lernen Feedback zu geben, wie auch es anzunehmen. Sie profitieren auch von der sozialen Unterstützung innerhalb der Gruppe.
So wollen auch wir in Zukunft unseren Patientinnen und Patienten Zugang zu dieser effektiven Form der Behandlung ermöglichen.
Nach einem weiteren Gespräch im Rahmen der 2. Sprechstunde wird eine Einschätzung vorgenommen, wie sinnvoll diese Form der Psychotherapie für Sie ist.
Das Antragsverfahren für die Kostenübernahme der Krankenkassen ist im Therapieablauf näher beschrieben. Sie können nach der Zusage der Kostenübernahme dann regelmäßig 1x wöchentlich an unseren Gruppensitzungen teilnehmen. Hier ist zu beachten, dass es zu Wartezeiten kommen kann, wenn die Gruppen schon voll besetzt sind.
Die Gruppenpsychotherapie dauert in der Regel 100 Minuten und findet mit 3-9 Teilnehmern statt. Eine qualifizierte Psychotherapeutin wird diese Gruppe psychotherapeutisch begleiten. Die Auswahl der Themen innerhalb der Gruppensitzungen wählen die Patienten selber. Wie viel und was jeder Einzelne einbringt, bestimmt jeder Teilnehmer selbst.
©2024 von ÄON Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft.
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